Wohin auswandern? Die 6 beliebtesten Auswanderungsländer der Deutschen

Drei Mädels auf der Brooklyn Bridge - Die 6 beliebtesten Auswanderungsländer der Deutschen

Wohin wandert die Mehrzahl der Deutschen aus?

Laut dem Statistischen Bundesamt ist und bleibt die wunderschöne Schweiz auf Platz 1 der Lieblings-Auswanderungsländer der Deutschen (Stand 2020).

Gerade die Hürden ins europäische Ausland sind durch die offenen Grenzen extrem gering.

Um einiges schwieriger wird es schon, wenn es um die USA geht – denn hier ist es ohne die Greencard, einen Sponsor, einen Studienplatz oder gar einen Ehepartner sehr, sehr schwer bis unmöglich an ein Visum zu kommen.

Aber lass mich dir die einzelnen Länder erste einmal im Detail vorstellen.

Platz 1 – Die Schweiz

Für mich das Land in dem Milch und Honig fließen.

Zwei traumhafte Wintersaisons habe ich hier verbringen dürfen und denke mehr als gerne an die Zeit zurück.

Natürlich sind unter anderem die hohen Löhne sehr attraktiv für uns.

Aber nicht nur das, auch was die Lebensqualität an sich angeht, liegt die Schweiz einige Plätze vor Deutschland.

Zudem kommt zweifelsohne der geringe bürokratische Aufwand, um Arbeit zu finden und sich dort niederzulassen, sowie die quasi kaum vorhandene Sprachbarriere.

Und natürlich die wunderschöne Landschaft, die Berge, die abwechslungsreichen Gebiete, die man in „kurzer“ Zeit erreichen kann.

Die Schweiz hat dafür, dass es so ein kleines Land ist, einfach unheimlich viel zu bieten.

Zürich schafft es auf Platz 3 der Rangliste des britischen „Economist“ bei den lebenswertesten Städten der Welt.

Platz 2 – Österreich

Auch Österreich zählt zu unseren Favoriten.

Nicht umsonst wurde Wien laut dem Ranking des britischen „Economist“ zu der lebenswertesten Stadt der Welt gewählt (wie bereits 2018 und 2019), was ich so nur unterstreichen kann.

In dieser Stadt begann meine Auswanderungsgeschichte und ich musste mir damals wirklich in den Hintern treten, dass ich da weggehe, um noch etwas mehr von der Welt kennenzulernen, sonst wäre ich wahrscheinlich heute noch dort.

Natürlich spielt auch hier das Gehalt für uns eine Rolle, denn mit den 14 Monatsgehältern, steht man schon gleich viel besser da, als in Deutschland.

Aber auch das Land an sich hat natürlich auch sonst noch viel zu bieten, gerade in den Punkten Kultur- und Freizeitangebot kommt man voll auf seine Kosten.

Und natürlich gilt auch in Österreich, wie in der Schweiz, der geringe bürokratische Aufwand, um Arbeit zu finden und sich in dem Land niederzulassen, sowie die nicht vorhandene Sprachbarriere als attraktiver Vorteil.

Platz 3 – USA

Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Wenn man denn endlich mal als Arbeitnehmer reingelassen wird, denn der Visa Prozess für Arbeiter ist nicht ganz ohne bis hin zu nervenaufreibend.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich damals davon träumte in den USA zu arbeiten.

Keine Ahnung, wie viel hundert Artikel und Ratgeber über die Jobsuche dort gelesen und wie viel Arbeitgeber ich sogar direkt kontaktiert habe.

Leider ohne Erfolg.

Jedes Mal, wenn ich mit Hoffnung auf einen neuen Blogartikel mit dem Titel „Mein Weg nach Amerika – wie ich es geschafft habe“ klickte, kam unterm Strich immer dasselbe raus: Entweder sie haben einen Amerikaner geheiratet oder sie wurden von einer deutschen Firma aus transferiert bzw. der Partner wurde transferiert.

Das war natürlich ziemlich ernüchternd für mich zu dieser Zeit, da ich weder für eine große namhafte deutsche Firma mit Sitz in den USA arbeitete, noch mit einem Amerikaner liiert war.

Doch dann bin ich irgendwann auf die Agenturen gestoßen, die als Sponsor für das J1 Visa auftreten und ein knappes halbes Jahr später war es dann endlich soweit.

Die Vorteile hier waren für mich ganz klar die Vertiefung der Sprache und gehaltstechnisch die geringen Steuern, der zweiwöchentliche Paycheck und dass die Überstunden direkt mit dem nächsten Gehalt ausbezahlt werden.

Hier hatte ich das Gefühl, dass sich die harte Arbeit wenigstens auch bezahlt macht und nicht gleich komplett von den Steuern aufgefressen wird.

Darüber hinaus war die Arbeitserfahrung, das internationale Netzwerk, was ich dort geknüpft habe und die Lebenserfahrung, die ich dort sammeln durfte einfach unsagbar wertvoll für mich. 

Du möchtest gerne noch mehr Auswanderergeschichten hören, mehr über ihre Gründe erfahren und was sie jemandem raten, der gerne dasselbe tun würde.

Platz 4 – Großbritannien

Auch hier sind die Gehälter vergleichsweise um einiges höher und viele von uns haben bereits Englisch in der Schule gelernt, also ist auch hier die Sprachbarriere nicht ganz so hoch.

Dazu kommt, dass man die alte Heimat ganz schnell mit dem Flieger oder über einen etwas längeren Weg heutzutage sogar mit der Bahn erreichen kann.

Ein weiterer Vorteil hierzulande ist, dass es ganz normal ist Apartments möbliert zu vermieten oder sogar zu verkaufen.

Was den Umzug um einiges leichter macht – somit braucht man sich keine Gedanken um einen großen Möbeltransport zu machen, kann sich vor Ort erst einmal entspannt einmieten und dann weitersehen.

Die Steuern sind gerade für Gering- und Mittelverdiener viel geringer als in Deutschland, was natürlich auch nochmal ein guter Ansporn ist – mehr Geld für dieselbe Anzahl von Stunden.

Und wenn man nicht gerade nach London zieht, welche zu den teuersten Städten der Welt zählt, dann lässt es sich damit auch sehr gut leben.

Zudem kann man auch hier seine Sprachkenntnisse fabelhaft vertiefen, welche einem im zukünftigen Business-Leben, egal wo das sein wird, immer von großem Vorteil sind.

Platz 5 – Frankreich

Was für ein Land und was für eine wunderschöne Sprache – ich glaube die Franzosen könnten den ganzen Tag nur fluchen und es klingt traumhaft elegant – für mich jedenfalls.

Wobei ich nicht unbedingt glaube, dass das der Nr. 1 Grund ist, warum es so viel Deutsche nach Frankreich zieht.

Der liegt wohl eher darin, dass Frankreich in den meisten Fällen direkt unbefristete Beschäftigungsverhältnisse anbietet, was bei uns ja wohl eher eine Rarität geworden ist.

Zudem kommen weniger Arbeitsstunden pro Woche, dafür aber mehr Urlaubstage im Jahr.

Ach ja und die Mindestlöhne sind in Frankreich auch höher als hierzulande.

Und zu guter Letzt darf man in Frankreich wohl auch kaum die Ess- und Trinkkultur außer Acht lassen, ein weiterer großer Vorteil für die Lebensqualität – C’est la vie – würde ich sagen.

Platz 6 – Spanien

Persönlich hätte ich Spanien viel weiter oben eingeschätzt auf der Rangliste, dem ist auch so, wenn man die Auswanderungsländer auf Europa eingrenzt – hier schafft es Spanien tatsächlich auf Platz 3.

Leicht verständlich bei dieser wunderschönen Sprache, den Tapas, dem entspannten Leben und der Sonne, die fast das ganze Jahr über strahlt.

Gerade was die Work-Life-Balance angeht, steht Spanien ganz oben auf der Liste in Europa.

Familie und Freunde sind sehr wichtig, ein gutes Sozialleben unabdingbar, da kommt die Arbeit schon mal an zweiter Stelle. Etwas wonach sich hierzulande wohl viele sehnen und auch eher verzweifelt suchen.

Zudem sind die Lebenshaltungskosten um einiges geringer, wie in Deutschland.

Ausschlaggebend für die Auswanderung sind jedoch meist das Klima und der Lebensstil in Spanien – alles ist etwas entspannter wie in Deutschland und in der Sonne lässt sich eine Siesta natürlich doppelt so gut abhalten.

Die 6 beliebtesten Auswanderungsländer der Deutschen – Das Fazit

Ich hoffe, dass dir dieser Artikel einmal mehr gezeigt hat, dass die Welt zu schön ist, um nur Zuhause zu bleiben.

Und es muss ja auch nicht immer ganz oder gar nicht sein. Wir leben aktuell zum Beispiel im Teilzeitauswanderer-Modell – den Sommer in Deutschland und den Winter auf Kuba.

Es gibt so viel zu entdecken, so viel zu sehen und zu erleben und gerade in der heutigen Zeit wird es immer einfacher die Landesgrenzen zu überschreiten und seine Nase mal in andere Kulturen zu stecken.

Also runter vom Sofa und rein in die Welt.

Happy Welt entdecken

Deine Julie

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