Kuba-Reise: Die ultimative Packliste und Empfehlungen für dein Abenteuer

Ein geöffneter Koffer steht auf gemusterten Fliesen. Darin liegen bunte Kleidung, eine Kamera, Sonnencreme, Sonnenbrille und ein Strohhut. Im Hintergrund parkt ein roter Oldtimer in der Sonne, umgeben von Palmen.

Die Reise ist gebucht, der Countdown läuft – und mit jedem Tag steigt die Vorfreude.

Endlich: Sonne, Musik, Oldtimer, Meer – Kuba ich komme!

Doch bevor du in den Flieger steigst, steht noch eine der größten Fragen an: Was soll alles in den Koffer?

Was braucht man auf Kuba wirklich – und worauf kann man getrost verzichten?

Denn eins ist sicher: Kuba ist kein Land, in dem du einfach schnell etwas nachkaufst.

Was du vergisst, fehlt oder du musst es dir zu sündhaft teuren Preisen nachkaufen.

Und manches, was du hier ganz selbstverständlich nutzt, ist auf der Insel entweder teuer, schwer zu bekommen oder schlicht nicht vorhanden.

Diese Packliste soll dir genau dabei helfen, das zu vermeiden.

Damit du entspannt packst, gut vorbereitet ankommst und die Reise wirklich genießen kannst – also los geht’s.

Dokumente & Wichtige Unterlagen

Bevor du an Sonnencreme oder Badesachen denkst, steht das Wichtigste an: deine Reisedokumente.

Ohne sie kommst du weder ins Flugzeug noch ins Land .

Halte am besten alles Wichtige in einer kleinen Dokumententasche zusammen und nimm sie ins Handgepäck – so hast du alles griffbereit, wenn du sie am Flughafen brauchst.

Diese Dokumente gehören ins Handgepäck:

  • Reisepass (mindestens 6 Monate gültig)
  • Flugticket oder Buchungsbestätigung
  • E-Visum (oder Touristenkarte – noch bis 31.12.2025 gültig)
  • D’Viajeros-Formulars (Gesundheitserklärung und Zollangaben)
  • Nachweis deiner Auslandskrankenversicherung
  • Adresse deiner ersten Unterkunft in Kuba
  • Einen Kugelschreiber – klingt banal, ist aber Gold wert für Formulare im Flieger oder am Zoll

Kleiner Tipp meinerseits: Ich weiß, wir sind mittlerweile alle super digital unterwegs, aber vielleicht willst du dir gerade so Unterlagen, wie z.B. Visum, Auslandskrankenversicherung und D’Viajero Formular doch lieber ausdrucken.

Im übrigen: Solltest du das E-Visum beantragt haben und ca. 3 Tage vor der Reise das D’Viajero Formular ausfüllen, so kommt das beides auf dem selben Ausdruck raus. Hier hast du also nur ein Formular.

Solltest du noch im Besitzt einer Touristenkarte aus Papier sein, so sind es 2 Dokumente.

Denn ich habe den Ausspruch „Sch**ße, mein Akku ist leer“ mehr als einmal am Flughafen gehört. 🙈😅

Nichts desto trotz empfehle ich dir natürlich zusätzlich Fotos aller Dokumente zu machen und sie offline auf deinem Handy abzuspeichern – falls etwas verloren geht, kannst du sie so schnell nachweisen.

Detaillierte Informationen zu den Dokumenten für die Einreise findest du übrigens in diesem Artikel 👉 Kuba-Reise: Der ultimative Einreise-Guide (E-VISA)

Geld & Zahlungsmittel in Kuba

Auf einer Weltkarte liegen in der Mitte ein Pass, sowie Dollar und Euro Scheine und ein Flugticket - Welche Währung braucht man auf Kuba?

Beim Thema Geld läuft auf Kuba vieles anders, als man es von anderen Ländern kennt.

Seit der Währungsreform 2021 gibt es nur noch den Peso Cubano (CUP) – der alte CUC ist Geschichte.

Was aber geblieben ist: Cash ist King!

Am besten bringst du Euros (oder Dollar) mit – möglichst in kleinen, sauberen Scheinen. Die sind hier sehr penibel, was das angeht.

Mitgebracht werden dürfen insgesamt $5.000 pro Person.

Viele Casa Particulares, sowie Restaurants freuen sich, wenn du direkt in Euro (oder Dollar) zahlst und helfen dir auch gerne weiter beim Geld wechseln – kleiner Spoiler: Ist nicht ganz der offizielle Weg hier, aber was soll man machen. 🙈😅

Seit der Währungsreform geht’s hier leider drunter und drüber und der offizielle Währungskurs ist einfach echt schlecht.

Da das ganze Währungsthema aber bereits einen eigenen Artikel gefüllt hat, möchte ich jetzt hier nicht weiter abschweifen, sondern kann dir nur empfehlen, auch diesen Artikel einmal durchzulesen 👉 Kuba Währung: Das musst du für deine Reise wissen

Noch kurz zum Thema Kreditkarten: Die funktionieren, aber eben nicht immer und überall.

Du brauchst sie vor allem für Dinge wie Mietwagen, Hotels, Tankstellen, Viazul-Busse oder größere Supermärkte.

Amex und Diners kannst du getrost zuhause lassen, die werden nicht akzeptiert.

Und auch Karten, die zu amerikanischen Banken gehören (inklusive Tochterbanken), sind gesperrt.

Auch die EC-Karten funktionieren in der Regel nicht – nur ganz vereinzelt in großen Hotels, manchmal.

Mehr zum Thema Kreditkarten erfährst du in diesem Artikel 👉 Kreditkarten für Kuba Reisen: Worauf du wirklich achten musst + Meine Top 5

Wie viel Bargeld solltest du nach Kuba mitnehmen?

Ich glaube das ist eine der meist gestellten Fragen überhaupt zum Kuba Urlaub.

Und die Antwort darauf vielleicht etwas unbefriedigend, denn das kommt natürlich darauf an, wie lange du bleibst, in welcher Saison du reist und wie du unterwegs bist.

Wer nur eine Woche am Strand liegt, braucht weniger als jemand, der drei Wochen durchs Land reist.

Hier mal eine kleine Einschätzung der Kosten (ohne Flug):

  • 1 Woche: ca. 400–600 € pro Person (je nach Unterkunft und Essen)
  • 2–3 Wochen: ca. 1.000–2.000 € (Rundreise, Casa, Ausflüge, normale Restaurants)
  • Mehr Komfort oder Mietwagen: ab 1.500 € aufwärts – Mietwagen liegen aktuell bei etwa 100 € pro Tag

Und hier die einzelnen Posten zur groben Einordnung:

  • Flug: 500–1.000 €
  • Unterkunft: 15–200 € pro Nacht
  • Essen: 30–70 € pro Tag
  • Aktivitäten: 35–99 €
  • Transport: 5–300 € (je nach Strecke und Verkehrsmittel)

Kleidung & Schuhe – für Stadt, Strand und Ausflüge

Ein aufgeklappter Koffer gefüllt mir Leinenkleidung, einem Strohhut und einer Sonnenbrille liegt auf dem Boden, davor stehen Sandalen. Packliste Kuba

Packen für Kuba heißt: leicht, luftig und trotzdem durchdacht.

Die Sonne ist stark, die Luftfeuchtigkeit hoch und wer die Stadt zu Fuß erkunden will schmilzt schnell mal dahin – und zwar nicht nur wegen den atemberaubenden Häuserfassaden.

Und was du bei deiner Packliste auch noch ganz dringend beachten solltest, ist die Reisezeit: Im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch – selbst mit „nur“ 32 Grad fühlt sich das an wie im Dampfbad.

Ab Mai kannst du mit ordentlichen Regengüssen rechnen und im Winter kann so eine Kaltfront dich auch schonmal eiskalt erwischen – ich weiß, die meisten Touristen lachen, wenn sie von einer Kaltfront von 18 Grad hören, aber für die Kubaner ist das super kalt – der nass kühle Wind zieht nämlich echt bis in die Knochen.

Also lies dir vorm Packen auch gerne nochmal meinen Artikel zur Reisezeit durch, damit du weißt, welches Wetter dir erwartet 👉 Beste Reisezeit für Kuba: Dein Guide für einen traumhaften Insel-Urlaub

Kleidung für den Alltag

Leichte Kleidung aus Baumwolle oder Leinen ist ideal: T-Shirts, Shorts, Kleider – alles, was bequem und atmungsaktiv ist.

Und für die Mädels empfehle ich immer Radlerhosen für unter die Kleider einzupacken – denn am Meer geht ein ordentliches Lüftchen und das verleiht dem leichten Stoff der Kleider einen starken Auftrieb. 🙈

Die Männer sollten unbedingt auch mindestens eine lange Hose dabeihaben – gerade bei offiziellen Terminen, eleganteren Restaurants oder offiziellen Anlässen gehört das zum guten Ton.

Bei Frauen würde ich behaupten ist fast das Gegenteil der Fall: Hier gilt oft „weniger ist mehr“. 😅

Abends, wenn du essen gehst oder durch die Stadt schlenderst, darf es ruhig ein bisschen schicker sein.

Die Kubaner kleiden sich gern elegant, wenn sie ausgehen – ein bis zwei schöne Outfits im Koffer lohnen sich also.

Somit würde ich sagen, kommt das folgende auch mit ins Gepäck:

  • Kleider – locker, leicht, luftig für den Tag
  • Etwas eleganteres für den Abend
  • Atmungsaktive Shirts, Tops oder Hemden (am besten aus Leinen)
  • Shorts – mein Motto hier: Hauptsache bequem
  • Lange Hosen – auch gerne Atmungsaktiv
  • Mindestens eine leichte Jacke für Abends
  • Achso und Unterwäsche, sowie Socken, solltest du natürlich auch nicht vergessen

Abschließen zu dieser Rubrik kann man nochmal sagen: Es kommt natürlich sehr darauf an, wann du reist.

Im Sommer würde ich eher von Jeans absehen, das wird ziemlich schnell zu warm und klebrig – im Winter hingegen passt das ganz gut.

Natürlich spielen hier aber auch die persönlichen Vorlieben eine große Rolle, je nachdem in welchem Stoff man sich wohl fühlt.

Und vielleicht noch eine Sache zur Kleidung: Mit Flipflops, Shorts oder ärmellosen Shirts darfst du in viele offizielle Gebäude nicht rein, wie z.B. bei der Immigration.

Schuhe für jede Situation

Bei Schuhen gilt auf jeden Fall: Bequem vor schön.

Die Straßen auf Kuba sind oft uneben, haben Schlaglöcher oder nicht so ganz akkurates Kopfsteinpflaster 🙈😅 – und das kann sonst schnell zum Hindernislauf werden.

Pack dir also unbedingt bequeme Turnschuhe ein – die wirst du in der Stadt und bei Besichtigungen ständig brauchen.

Wenn du Ausflüge in die Natur planst, etwa nach Viñales oder in die Sierra Maestra, gehören natürlich auch ein paar ordentliche Wanderschuhe ins Gepäck.

Für den Strand reicht ein leichtes Paar Schuhe – Flipflops oder Birkis (Birkenstock) sind perfekt.

Ich hab meine Birkis (nicht nur ein Paar) ehrlich gesagt fast überall getragen – in der Stadt, am Strand, beim Einkaufen und sogar im Club – sie haben echt alles mitgemacht.

Ein paar schicke Schuhe für den Abend dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Wobei ich den Mädels eher von den High Heels abraten würde. Die Kubanerinnen tragen die zwar hier auch alle – mag aber auch daran liegen, dass die von Klein auf gelernt haben auf diesen Straßen zu laufen.

Ich fand es eher immer abenteuerlich, wenn ich nur versucht habe damit bis zur nächsten Straßenecke zu kommen, um mir ein Taxi zu rufen.

Vielleicht hat das aber auch damit zu tun, dass bei mir praktisch und bequem vor Fashion und Style steht.

Also weiter :

  • Bequeme Turnschuhe
  • Sandalen
  • Wanderschuhe (wer das plant)
  • Schicke Schuhe für Abends

Oder du machst es einfach so wie ich und packst Birkis für alles ein. 🙈😅

Kleidung & Accessoires für den Strand

Für den Strand brauchst du in Kuba nicht viel.

Bikini, Badehose, Badeanzug – was dein Herz fürs kühle Nass begehrt und eine lockere Tunika oder Shorts mit Shirt, sowie ein schnelltrocknendes Handtuch reichen völlig.

Denn an den meisten Stränden kannst du Liegen und Schirme für kleines Geld (pesos) mieten.

Bei empfindlicher Haut nimm am besten auch ein leichtes UV-Shirt mit langen Ärmeln mit – das nutze ich immer.

Wenn du bis hierher gelesen hast, weißt du ja, Ich schwöre ja auf Birkis, die sind stabil, bequem und gibts auch in reiner Gummiversion – perfekt für den Strand.

Und falls du Schnorchel- oder Felsenbuchten auf dem Plan hast, sind Badeschuhe echt Gold wert.

Kleine Info noch vorab, falls du nicht im All inclusive Hotel am Strand bist – die offiziellen Strände haben weder Umkleiden noch Toiletten – die meisten zumindest.

Also solltest du dich vielleicht schonmal umziehen und nochmal auf Toilette bevor du zum Strand fährst.

Für den Strand kommt also auf die List:

  • Bikini, Badehose, Badeanzug – was dein Herz fürs kühle Nass begehrt
  • schnell trocknendes Handtuch (am besten Mirkofaser)
  • bei Bedarf langes UV Shirt
  • evtl. Badeschuhe

Die Schuhe für den Strand haben wir ja bereits in der letzten Abschnitt eingepackt, zum Sonnenschutz für den Kopf kommen wir im jetzt und im Kulturbeutel findest du die Cremes.

Schutz vor Sonne & Regen

Die Sonne auf Kuba hat’s in sich – und das ist keine Floskel.

Sie ist intensiver, als du es von uns kennst – darum gilt: Sonnenschutz ist absolutes Pflichtprogramm, auch an bewölkten Tagen.

Pack dir eine gute Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ein (am besten 50) und vergiss auch Sonnenhut oder Cap sowie eine Sonnenbrille nicht.

Gerade bei Oldtimer-Rundfahrten erwischt es viele – der Fahrtwind täuscht über die Sonne hinweg, und am Ende des Tages sieht man dann aus wie ein Krebs.

In Kuba ist wohl alles ein bisschen intensiver, so auch die Regengüsse, sowie Gewitter. Gerade ab Mai-Juni geht’s mit dem großen Regen los – und das tröpfelt dann nicht nur so ein bisschen wie bei uns, sondern das schüttet wie aus Kübeln.

Vielleicht liegt es auch daran, dass die Kubaner dann nicht auf die Straße gehen – kein Scherz, Regen wird als Entschuldigung für z.B. verpasste Examen, versäumte Termine oder Arbeitsausfall genutzt und auch so akzeptiert.

Auch wenn die Straßen bei Regen daher eher leer sind, hat in Kuba eigentlich jeder einen Regenschirm – aber nicht nur für den Regen.

Zur Mittagszeit nutzen ihn die meisten als Sonnenschutz, und das ist eine Gewohnheit, die ich schnell übernommen habe.

Klingt im ersten Moment vielleicht seltsam, aber glaub mir – wenn die Sonne so richtig runterknallt, bist du froh, wenn du den Schirm aus der Tasche ziehen kannst.

Natürlich kannst du dich auch in den Schatten stellen, wenn einer da ist – aber die guten Plätze sind schnell belegt, und unter den alten, bröckelnden Hausfassaden willst du auch nicht unbedingt stehen.

Da ist ein kleiner, stabiler Knirps-Schirm wirklich Gold wert.

Darum sollte folgendes auch noch Platz im Koffer finden:

  • Sonnenbrille
  • Sonnenhut oder Basecap (oder beides)
  • Knirps

Kulturbeutel & Hygieneartikel

EIn aufgechlagener Kulturbeutel gefüllt mit Kosmetikartikel liegt im Bad auf einer Kommode, rechts daneben ein Kuab Reiseführer, links daneben steht ein Koffer, auf dem ein Strohhut liegt.

Also, noch vor 5 Jahren hätte ich gesagt: Bring unbedingt alles mit, hier gibts nichts zu kaufen – nichts.

Aber in den letzten Jahren hat die Insel einen starken Wandel erlebt.

An jeder Ecke sind kleine Tante Emma Lädchen aus dem Boden gesprossen und du bekommst jetzt so ziemlich alles zu kaufen – allerdings wenn dann extrem teuer.

So ist es nicht unüblich, dass bei den Marken, die wir kennen ein Deo z.B. $5 Dollar kostet, Shampoo zwischen $8-$12, nur mal so als Beispiel.

Klar bekommt man auch mal günstigere Produkte, aber ich muss sagen, durch alles wo ich mich durchgetestet habe – kann man mal machen, muss aber nicht unbedingt sein.

Also wenn du empfindliche Haut hast oder nicht so experimentierfreundlich bist, pack lieber deine eigenen Pflegeprodukte ein.

  • Duschgel, Shampoo, Conditioner
  • Tages- und Nachtcreme
  • Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide
  • Deo und Rasierer
  • Nagelschere, Feile, Pinzette
  • Bürste oder Kamm
  • Wattestäbchen und Taschentücher
  • Abschminktücher oder Waschgel
  • Schminkutensilien
  • Tampos und Binden

Zu dem letzten Punkt, der uns Mädels angeht: Also Tampons sind hier so gut wie noch gar nicht angekommen, viele haben mich mit großen Augen angeschaut und gefragt: Was ist das?

Binden gibt es mittlerweile mehr – allerdings auch nicht immer in allen Läden – und wenn du dann gerade drauf angewiesen bist… lieber einpacken.

Sonnenschutz

Normalerweise hab ich immer alles auf Vorrat dabei, einmal ging mir allerdings die Sonnencreme aus – und da dachte ich mir, starte ich doch mal eine Suchaktion.

Also in den normalen Supermärkten Fehlanzeige – die haben mich dann in die Tiendas in den Hotels geschickt.

Dort bin ich dann auch fündig geworden – sage und schreibe $23 wollten sie für eine normale Flasche Sonnenmilch haben, ich dacht ich fall vom Glauben ab.

Also auch wenn du ein paar Dinge vergisst – die Sonnencreme solltest du alle Mal in den Koffer packen – für Gesicht und Körper (am besten LSF50).

After Sun kannst du auch gerne mitbringen. Solltest du dich aber mal wirklich verbrennen, dann haben sie hier tatsächlich das beste Mittel dagegen: Die gute alte Aloe Vera Pflanze – hier bekannt als Sábila.

Es gibt sogar Straßenverkäufer die in Eimern die einzelnen Blätter verkaufen – einfach schälen und mit dem Gel die Haut einreiben. Das kühlt super und hilft, dass die Haut sich schnellst möglich wieder erholt.

Ich glaube es gibt hier nichts, wozu die Kubaner Aloe Vera nicht nutzen – Beseitigung von Hautunreinheiten, Gastritis, Hämorrhoiden, Wundheilung etc..

Medikamente & Reiseapotheke

Aufgeschlagenes Etui mit einer Reiseapotheke auf einem Holztisch, daneben liegen Palmblätter für das Karibik Feeling.

Wenn es um Medikamente geht, ist Vorbereitung auf Kuba das A und O.

Hier bekommst du vieles schlicht weg nicht oder nur schwer. Und in der Apotheke meist schon mal gar nicht, wenn dann über WhatsApp-Gruppen. Ja genau, du hast richtig gelesen – willkommen auf Planeta Cuba. 😅

Und selbst dort – Medikamente sind oft teuer, von anderer Qualität oder einfach nicht das, was du kennst.

Darum gilt: Nimm lieber alles Wichtige von zuhause mit.

Gerade wenn du auf bestimmte Mittel angewiesen bist, solltest du ausreichend Vorrat dabeihaben.

Und alles, was du nicht brauchst, lässt du einfach da, denn hier wird sich jeder riesig drüber freuen.

Grundausstattung

Damit du immer auf der sicheren Seite bist, hier mal ein paar Basics, die sich immer lohnen:

  • Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen oder Paracetamol)
  • Mittel gegen Durchfall und Magenprobleme
  • Nasenspray und Hustenbonbons
  • Pflaster, Blasenpflaster und Wundsalbe
  • Fieberthermometer
  • Desinfektionsmittel (kleine Reisegröße)
  • Pinzette und Schere

Ein paar Infos, die mir vor Ort geholfen haben: Ich nehm normalerweise immer Ibuprofen, wenn es dir auch so geht, solltest du dennoch auch zusätzlich Paracetamol einpacken, denn auf Kuba gibt es nun mal Dengue und sollte es dich erwischen, darf man auf keinen Fall Ibu nehmen. Warum, das wird dir dein Arzt sicherlich besser erklären und ich handel mir hier kein Ärger ein. 🙈

Gerade nach dem langen Flug im klimatisieren Flugzeug und einem vielleicht leicht geschwächten Immunsystem durch den Reisestress, passiert es schnell, dass man eine leichte Erkältung oder Schnupfen bekommt – deswegen das Nasenspray und Hustenbonbos auf der Liste.

Oder es geht euch vielleicht wie mir und ihr habt mit Polypen zu kämpfen, dann ist das Nasenspray im Flieger auch unerlässlich.

Und gegen Erkältung mag ich persönlich ja Wick Day and Night Tabletten – die Packung hält 5 Tage und hat mir öfter schonmal aus der Patsche geholfen. Aber auch hier kennt sich jeder selbst am besten und weiß, was ihm gut tut und hilft.

Solltest du zusätzlich Medikamente einnehmen müssen, nimm am besten die Packungen auch mit. Sollte was vor Ort sein, wissen die Ärzte sofort über die Zusammensetzung bescheid.

Ach und ich wusste es lange nicht, aber nur zur Info: Medikament (flüssige) müssen nicht in den Zip Beutel im Handgepäck. Die dürfen z.B. bei der Condor und anderen Fluggesellschaften einfach so im Handgepäck mitreisen.

Also nur falls du, so wie ich, auch mal öfter Probleme damit hast alles in diesem Mini-Zip-Beutel unterzubringen.

Für die Kleinen

Für unseren Kleinen (geb. 2020) haben wir zusätzlich immer folgendes im Gepäck:

  • Ibuprofen Saft
  • Paracetamol
  • Vomex
  • Antibiotika
  • Ohrentropfen
  • Augentropfen
  • Nasenspray
  • Hustensaft
  • Erkältungssalbe
  • Elektrolytmischung (Schützt nach Durchfall vor Austrocknung – gerade bei Säuglingen und Kleinkindern)

Ja, er hat tatsächlich eine umfangreichere Apotheke als wir, was natürlich einfach auch an der umständlichen Beschaffung vor Ort liegt.

Wie auch bei uns zählt, lieber auf Nummer sicher gehen, alles dabei haben – und was nicht gebraucht wird, gerne vor Ort lassen und sich darüber freuen, dass nichts war.

Wichtig ist einfach, dass vor der Reise, alles mit dem Kinderarzt abgesprochen wird, auch welche Empfehlungen er für das Gebiet ausspricht und evtl. auch welche zusätzlichen Impfungen.

Tropen-tauglich

Was viele unterschätzen: Die Moskitos auf Kuba sind keine Spaßnummer, nicht nur, dass meiner Meinung nach die Stiche viel mehr jucken und einen in den Wahnsinn treiben können – sondern sie können auch Krankheiten übertragen, wie z.B. Dengue oder Zika.

Vor allem in den Sommermonaten (Mai bis Oktober) sind sie richtig aktiv – ein guter Schutz ist hier also unerlässlich.

Darum gehören unbedingt in deine Tasche:

  • Insektenspray
  • After-Bite oder Fenistil Gel
  • Antihistamin-Tabletten, falls du empfindlich reagierst

Aber egal wie gut du auch eingedieselt bist, am besten schützt einfach lange Kleidung – bei den Temperaturen natürlich vorrangig aus Leinen.

Und für Nachts dann zum Schutz entweder ein Moskitonetz, Klimaanlage oder Ventilator.

Technik & Zubehör

Auf einem Tisch liegt das Technik-Zubehör, wie eine Powerbank, ein Adapter, Smartphone etc. ausgebreitet, welches man für den Kuba Urlaub braucht.

In den meisten kubanischen Haushalten gibt’s amerikanische Steckdosen (Typ A/B) mit 110 Volt – das heißt: Wenn du auf 110V deinen Fön benutzen willst, machst du lieber einen etwas schnelleren Spaziergang – das bringt ungefähr denselben Wind.

Aber keine Sorge: Die meisten Casa Particulares und Hotels haben inzwischen auch 220 Volt.

Darum: Ein Adapter für amerikanische Steckdosen gehört unbedingt ins Gepäck.

Am besten einen Universaladapter, falls doch mal irgendwo ein anderes Steckdosenmodell eingebaut wurde – in Kuba muss man immer auf alles gefasst sein.

Und weil Stromausfälle auf Kuba dazugehören wie Oldtimer und Rum – mal 30 Minuten, mal die halbe (oder auch ganze) Nacht – nimm dir unbedingt mindestens eine Powerbank mit.

Aktuell sind die Solar-Powerbanks, sowie alle weiteren Geräte, die man mit Solar betreiben kann, der Renner auf der Insel.

Denn die laden sich tagsüber einfach in der Sonne auf – und davon hat’s ja hier schließlich genug.

Hier mal eine kleine Liste, von dem Technik Equipment, was wir immer so dabei haben:

  • Universal Adapter
  • Powerbank (ob Solar oder normal)
  • Kopfhörer (ob Over-Ear oder Bluetooth)
  • Fön und Glätteisen
  • Stirnlampe
  • Handy, Tablet, EReader

Kurz zu den Kopfhörern, hier mag ich die Bluetooth Over-Ear, die man auch mit Kabel nutzen kann – allein schon wegen dem Flug.

Denn hier lassen sich bei vielen Airlines die Airpods oder andere Bluetooth Kopfhörer nicht verbinden, da muss das gute alte Kabel her oder man muss eben die kleinen Plastik Kopfhörer bei der Airline kaufen. Von daher lieber gleich die eigenen mitbringen – lohnt sich bei ’nem 9-11h Flug immer.

Und zur Stirnlampe: Wenn mal wieder einer der berühmten Stromausfälle bei Dunkelheit kommt, dann haben wir zwar alle eine Taschenlampe am Handy, aber wenn wir das Gerät mit einer Hand festhalten bleibt nur eine Hand zum kramen, daher lieber eine Stirnlampe (mit USB-Ladekabel).

Und wer besonders gut acht auf seinen Koffer geben will, der kann sich da gerne einen Airtag reinlegen.

Sowas finde ich immer ganz witzig, wenn am Flughafen keinen den Koffer findet, du aber genau siehst wo er steht bzw. ob er es übrehaupt bis nach Kuba geschafft hat und nicht so wie bei uns einmal in Madrid hängen geblieben ist.

Unser ganzes Reisezubehör habe ich dir auch nochmal im 👉 Shop verlinkt. Schau mal rein, um zu sehen, ob du an wirklich alles gedacht hast.

Was ins Handgepäck gehört

Aufgeschlagener Handgepäcksrucksack auf dem Bett - mit einer Trinkflasche, Kosmetikfläschchen, Kopfhörer, einem Schal und einer Dokumentenmappe. Daneben liegt ein Kuba Reiseführer.

So, ich habe dir ja jetzt so einige Ideen gegeben, was unbedingt mit auf deine persönliche Packliste sollte – aber wie packen wir das jetzt zusammen?

Was kommt wohin, damit es das ganze etwas einfacher macht, zeig ich dir hier mal kurz, was alles ins Handgepäck sollte, der Rest kann getrost in den großen Koffer.

  • Reisepass, Flugticket, Bargeld, Karten & Versicherungsnachweis
  • Visa mit D’Viajeros-Formular (digital oder ausgedruckt)
  • Adresse deiner ersten Unterkunft und Kugelschreiber
  • Medikamente, die du regelmäßig brauchst oder eben typische, die du beim Flug brauchen könntest (Ibu, Nasenspray, bei Kindern Fieberthermometer etc.)
  • Powerbank – wichtig: darf nur ins Handgepäck
  • Handy, Tablet, EReader
  • Kopfhörer
  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Kleines Wechselshirt und vielleicht ein Set Unterwäsche – falls der Koffer es nicht mit schafft
  • Feuchttücher, Desinfektionstücher und ein bisschen Toilettenpapier
  • Snacks – das Essen im Flugzeug ist manchmal… sagen wir mal: ausbaufähig.
  • Eine leere Trinkflasche

Zum Toilettenpapier: Glaub mir, das ist oft noch Mangelware auf Kuba – vor allen Dingen unterwegs oder gerade auch bei der Ankunft am Flughafen.

Von daher, eine kleine Empfehlung meinerseits: Geh vielleicht am besten nochmal vor der Landung im Flieger auf Toilette – und das sag ich nicht nur wegen dem Toilettenpapier. 🙈😅

Zur Trinkflasche ganz kurz: An den meisten Flughäfen in Europa kann man die mittlerweile befüllen. Das ist wirklich Gold wert, denn im Flieger reichen sie meiner Meinung nach oft zu wenig Wasser und davon solltest du auf deinem Flug auf jeden Fall ausreichend trinken.

Laut der Techniker Krankenkasse sogar doppelt so viel wie normal – das sinkt nicht nur das Trombose Risiko, sondern hilft dir auch nicht total dehydriert in Kuba anzukommen, wo man eh schon fast aus den Latschen kippt, wenn die Türen aufgehen und einem die hohe Luftfeuchtigkeit entgegen drückt.

Zudem gibt es leider noch keine Möglichkeit in der Ankunftshalle Getränke zu kaufen, also lieber die eigene Flasche mitbringen und ein bischen Wasser für die Ankunft aufsparen.

Womit wir zum nächsten und letzten Punkt des Artikels kommen:

Ankunft am Flughafen + Einfuhrbestimmungen

Gepäckwagen am Flughafen mit 2 Taschen und einem Strohhut drauf. Im Hintergrund laufen Männer mit ihren Carry ons zum Ausgang. Neben an der Wand ein Schild mit der Aufschrift "Baggage Claim"

Die meisten Flieger aus Europa landen abends auf Kuba.

Nach Knapp 10 Stunden Flug bist du müde, leicht verknittert – und einfach froh, endlich da zu sein.

Atme einmal durch, schnapp dir dein Handgepäck und folge einfach der Menge – viel falsch machen kannst du hier nicht.

Das D’Viajeros-Formular hast du ja schon vor der Reise online ausgefüllt – das beihnhaltet dein Visum, die Gesundheitserklärung und die Angaben für den Zoll.

Der QR-Code wird beim Zoll kurz gescannt, dann kommst du zur Grenzkontrolle, von dort aus nochmal durch die Sicherheitskontrolle mit dem Handgepäck und dann bist du auch schon an der Gepäckausgabe.

Willkommen auf Kuba – soll heißen, das kann manchmal etwas dauern.

Also einfach geduldig bleiben und auch mal auf den anderen Gepäckbändern schauen – auch wenn da dein Flug nicht angeschrieben steht.

Sperrgepäck kommt auch nochmal an einem ganz anderen Eck raus – und die Buggies finden sich meist auch leider erst bei der Gepäckausgabe wieder und nicht wie sonst direkt beim Aussteigen aus dem Flieger.

Was das ganze oft ziemlich umständlich macht, wenn man ein schlafendes Kind auf dem Arm hat + das Handgepäck irgendwie voran bringen muss. Also hier als Eltern lieber auch noch die Trage mitnehmen.

Wie schon oben erwähnt – Wasser gibt es bisher in der Ankunftshalle nicht zu kaufen, die Toiletten sind, nun ja, sagen wir mal nett – ein anderer Standard 🙈😅.

Aber dafür gibt es seit nicht allzulanger Zeit Wifi hier – also während der Wartezeit vielleicht einfach schonmal einloggen und Zuhause bescheid geben, dass man gut angekommen ist, denn wer weiß, wann du das nächste Mal auf Internet stößt – aber dieses Thema füllt dann wahrscheinlich wieder einen eigenen Artikel…

Falls du dein Taxi noch nicht gebucht hast, na dann ab ins Getümmel, denn draußen vor der Tür wartet eine Schar von Taxifahrern darauf noch ein paar Gäste abzustauben, die noch kein Taxi gebucht haben.

Ich empfehle daher vorab bereits zu buchen – geht ganz einfach über deine Unterkunft – solltest du das nicht wollen, dann halte dich bitte an die offiziellen Taxi Fahrer mit den gelb-schwarzen Taxis – aktueller Kostenpunkt ca. $25 von Havanna Flughafen bis in die Stadt rein.

Was du nach Kuba nicht einführen darfst

Also ich glaube über so Standard Dinger wie Waffen und sonstige illegale Gegenstände brauchen wir hier nicht reden, das wissen wir ja alle.

Darum möchte ich einfach nur mal kurz die Dinge aufgreifen, an die du vielleicht sonst nicht denkst.

Du darfst maximal $5.000 Bargeld einführen, mehr nicht.

Bitte lass alles was mit Drohnen, Funkgeräte, Walkie-Talkies, GPS-Tracker zu tun hat lieber zu Hause. Ich weiß, dass man mittlerweile mit Drohnen geniale Aufnahmen machen kann und alles – das fällt hier aber alles unter die Rubrik Spionage und glaub mir, damit willst du dich hier nicht rumärgern.

So weiß ich z.B. von einer australischen Familie, die eine Drohne mitgebracht hat und ca. 6h am Zoll festhing – das gab richtig ärger. Diese wurde dann konfesziert.

Früher durfte man bei der Einreise Medikament und Lebensmittel nur für den Eigenbedarf mitrbingen, aktuell wurde das aber aufhoben.

Falls du also Süßigkeiten für die Kinder hier, abgepackte Lebensmittel oder im besten Fall sogar Medikamente mitbringst, sollte das kein Problem mehr darstellen.

Fazit: Gut vorbereitet, entspannt ankommen

Irgendwas vergisst man immer – das ist fast schon Reisegesetz. 😅

Aber solange du das Wichtige dabeihast, ist alles gut.

Und wenn du dann einmal alles Wichtige beisammen hast, kannst du dich entspannt zurücklehnen und dich auf das konzentrieren, worum’s wirklich geht: Das Ankommen, das Erleben, das Eintauchen in ein Land, das so ganz anders tickt.

Mit dieser Packliste bist du bestens vorbereitet – egal, ob du durch Havannas Straßen schlenderst, im Viñales-Tal wanderst oder einfach barfuß am Strand.

Also: Koffer zu, Kopf frei – Kuba wartet auf dich. 💙

Ich wünsche dir eine wunderbare Zeit auf dieser faszinierenden Insel und ganz viel Spaß.

Hasta Pronto

Julie

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